Beratung
Thursday, 5. October 2017

Design Thinking: Ein Erfahrungsbericht

„Ich muss zugeben: Als Erwachsene ist es ein bisschen verrückt, mit LEGO zu spielen. Schwer vorstellbar, was Managerkollegen gesagt hätten, wenn sie mich mit den bunten Bauklötzen, Plastikbäumchen und Figuren gesehen hätten. Doch nach einer kurzen Phase der Skepsis und Zurückhaltung strahlten die anderen Teilnehmer und ich – denn es machte wirklich Spaß! Etwas, das im Berufsalltag leider nicht immer der Fall ist.

Bei dem Workshop „Agile Geschäftsmodellinnovationen“ präsentierten wir unsere Ideen, indem wir sie mit Lego bauten. Keine leichte Aufgabe, aber wirkungsvoll. Diese Methode basiert auf den drei folgenden Prinzipien:

1. Spielen

Die Teilnehmer arbeiten in kleinen Gruppen. Im Spiel erwächst ein natürlicher Konkurrenzkampf um die besten Vorschläge. Diese werden in Frage gestellt oder weiter ausgebaut – die Teammitglieder bringen sich gegenseitig voran.

 

2. Visualisieren

Abstrakte Ideen werden sichtbar und wir können sie anfassen. Studien zeigen, dass Menschen besser lernen, wenn sie Modelle für ihre Ideen bauen.

 

3. Konkretisieren

Indem wir unseren Ideen Form geben, werden noch unklare Gedanken sichtbar. Das hilft, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Wir Teilnehmer hinterfragten uns stets selbst, ob unsere Elemente für die Idee wichtig sind und auch, ob wir etwas wichtiges vergessen hatten.

 

Das Lego war nur ein Teil des Workshops. Wir entwickelten Antworten auf konkrete Probleme, wie: Wie kann die Gebäudereinigung mit digitalen Hilfsmitteln und Robotern effektiver gestaltet werden. Anhand dieses Beispiels, erprobten wir mit Professor Ihl die drei Themenschwerpunkte des Workshops: Kundenprobleme verstehen und analysieren, Geschäftsmodelle beschreiben und erneuern, Geschäftsideen testen und implementieren. Aus dem Workshop konnte ich so viele hilfreiche Methoden mitnehmen, die ich seither professionell anwende.“

Annette Brück, Beraterin für Digital Transformation & Start-ups

Bericht erschienen in der Business & People vom 22. September 2017.



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